Menu

Der kräuterkundige Mensch und die Kräuterkunde
Ein Einblick in die wahre Bedeutung

Zum "Seher" werden

"Ein Kräuterkundiger im wahrsten Sinne zu werden, heisst zum "Seher" zu werden.

Dies bedeutet dem Wesen der Heilpflanzen gegenüber sensibel zu sein und mit aufnahmebereitem Bewusstsein mit dem Pflanzenlicht des Universums zu kommunizieren.

Das heisst, hören zu lernen, wenn die Pflanze spricht, mit der Pflanze zu sprechen wie mit einem Menschen und die Pflanze als Lehrer zu betrachten."

Dr. Vasant Lad

Der kräuterkundige Mensch

Der kräuterkundige Mensch beschäftigt sich mit der Welt, mit dem Universum als Ganzes. Er ist somit ein Kosmologe. Er beschäftigt sich mit der Natur, ist ein Naturkundiger. Er studiert die inneren und äußeren Zusammenhänge der Pflanze, die Botanik und Signatur, er arbeitet sich in die Pharmakologie ein, er kennt die Pflanzenstoffe und weiß um ihre Wirkungen. Er studiert moderne und klassische Werke und Lehrbücher. Er ehrt und würdigt diejenigen Menschen, die die Kräuterkunde in früheren Zeiten aufgenommen, das Wissen bewahrt und überliefert haben, die es weitergegeben haben an die nächsten Generationen. 

Der kräuterkundige Mensch ist ein gegenwärtiger Mensch, er ist weder ein Schwärmer noch ein Nostalgiker. Er erkennt den Sinn und Nutzen des überlieferten Wissens, auf dessen Boden die heutige Kräuterkunde steht. Er bringt es in die Neuzeit herein, erforscht und entwickelt es weiter, er nutzt dabei seinen Verstand, sein Denken, aber auch sein Herz und hat einen klaren Blick auf das Ganze. 

Der kräuterkundige Mensch ist ein Menschenkundiger. Er befasst sich mit dem Wesen des Menschen, er ist interessiert am Menschen, er studiert ihn und sich selbst, er studiert den menschlichen Organismus und erkennt Zusammenhänge, die sowohl Gesundheit als auch Krankheit bewirken. 

Der kräuterkundige Mensch ist ein empathischer Mensch. Selbstlosigkeit, Demut und Ehrfurcht vor dem Leben zeichnen ihn aus. Er sieht sich als Mitwirkender und als Teilhaber am großen Ganzen. Er respektiert die Erde und die Gesetze der Natur. Er setzt sich für den Schutz und den Erhalt von Ökosystemen ein. 

Aus all dem zieht er seine Erkenntnisse über das Wirken von Heilkräutern und das Wesen von Heilung.

Dann studiert er das Zusammenwirken von Heilkräutern und macht sich mit der Kunst des Rezeptierens vertraut.